Geb – Der Alte Ägyptische Gott des Bodens
Einführung
Geb ist eine zentrale Figur in der altägyptischen Mythologie, bekannt als der Gott der Erde. Er spielte eine Schlüsselrolle im ägyptischen Pantheon und war Teil der Schöpfungsgeschichte, die in den alten Texten erzählt wird.
Mythologischer Hintergrund
Geb ist der Sohn von Schu (Gott der Luft) und Tefnut (Göttin der Feuchtigkeit). Er wird oft als Begründer der Erde dargestellt, mit der Fähigkeit, das Leben auf der Erde zu nähren.
Familie und Beziehungen
- Schu: Vater, Gott der Luft
- Tefnut: Mutter, Göttin der Feuchtigkeit
- Osiris: Sohn, Gott der Unterwelt
- Isis: Tochter, Göttin der Fruchtbarkeit und Magie
- Set: Sohn, Gott des Chaos
- Nephthys: Tochter, Göttin der Obhut
Darstellungen und Symbole
Geb wird häufig als Mann dargestellt, der auf einer Erde liegt oder darauf steht. Manchmal zeigt man ihn auch mit einer grünen Farbe, die seine Verbindung zur Fruchtbarkeit und zum Boden repräsentiert. Zu seinen Symbolen gehören:
- Der grüne Boden
- Weizenkörner
- Tierhaare
Kult und Verehrung
Geb wurde in vielen Tempeln und Schreinen in Ägypten verehrt, wo ihm Opfer dargebracht wurden. Seine Verehrung war besonders wichtig in der Landwirtschaft, da die Menschen auf die Fruchtbarkeit des Bodens angewiesen waren.
Geb und die Schöpfungsmythologie
In der Schöpfungsmythologie des alten Ägyptens wird erzählt, dass die ersten Götter Geb und Nut (Göttin des Himmels) sich vereint haben, um das Leben auf der Erde zu ermöglichen. Die Trennung von Geb und Nut durch ihren Vater Schu wurde als Akt der Schöpfung betrachtet, wodurch Raum für Menschen, Tiere und Pflanzen geschaffen wurde.